U-Boot - Taufe
Einladung zur U-Boot Taufe – eine Einladung die nicht alltäglich ist
Auf der Maker Faire Mitte August 2019 hat Lars Wienckowski sein drittes U-Boot vorgestellt. Lars ist Metallbildner von Beruf und hat mit diesem U-Boot bereits zum dritten Mal seinen Kindheitstraum erfüllt.
Klar, jeder Junge träumt mal davon ein U-Boot zu bauen. Und Lars hat es einfach gemacht! Im Jahr 2013 entstand sein erstes Boot – die Keto. Ganz in gelb ist sie ein Hingucker. Er hat den Kontakt zu anderen U-Boot-Bauern gesucht und mit Freunden hat er gemeinsam an diesem Projekt gearbeitet.
Gleich zwei Jahre später, 2015 hat Lars sein zweites U-Boot gbebaut, die Comet. Dieses gleicht der Keto nicht, ist etwas ganz Eigenes, aber ebenfalls ein Hingucker durch ihre Form.
Heute, am 14. September 2019 sind wir zur Taufe seines dritten U-Bootes eingeladen. Nummer drei heißt Cosmo. Die letzten beiden Boote haben ihre Namensgebung der Serie „Captain Future“ zu verdanken.
Ich nehme die Taufe zum Anlass, Lars ein paar Fragen zu stellen:
Wie kam es zu der Idee hattest ein U-Boot zu bauen?
Ich habe bereits als Kind davon geträumt, angeregt von TV-Serien wie Nemo, ein eigenes U- Boot zu erschaffen. Schon damals habe ich leere Ketchup-Flaschen als Tauchflaschen mit in die Badewanne genommen.
Aber warum mussten es gleich drei U-Boote sein?
Von Boot zu Boot habe ich dazu gelernt und für mich bedeutet es eine Steigerung meiner Fähigkeiten. Die Cosmo hat mich von ihrer Form gereizt, und ich wollte gerne einen Einsitzer haben.
Kannst du ein paar technische Daten dazu verraten?
Ja, klar, die Cosmo ist ca. 650 kg schwer, 1,40m hoch, fast genauso breit und ca. 1,90m lang. Sie kann bis zu 200m tief abtauchen. Und dank ihres leichten Gewichtes kann ich die Cosmo alleine zu Wasser lassen. Die Kosten des Materials halten sich in Grenzen, sind insgesamt nicht mal 5000€.
Hast du bei dem Bau der Cosmo auch Unterstützer gehabt?
Die Cosmo habe ich alleine gebaut, lediglich die Kuppel habe ich mir von einem anderen U- Boot-Bauer besorgt.
Wie lange hast du gebraucht, bis sie fertig war?
Ein halbes Jahr oder 600 Arbeitsstunden.
Du hast den Verein Bundesverband ziviler Unterwasserfahrzeuge e.V. gegründet. Warum?
Die Maker Faire habe ich als Anlass genommen und einen Tauchcontainer gebaut. Über den Verein wird es bald möglich sein, sich den Container auszuleihen.
Was wird das kosten?
Die Kosten betragen nur 500€ pro Tag zzgl. der Transportkosten. Bei Interesse ist eine Kontaktaufnahme mit mir direkt jederzeit möglich.
Was war dein schönstes Erlebnis?
Der jeweils erste Tauchgang mit jedem U-Boot wenn alles funktioniert. Das erfüllt mich mit einer tiefen Zufriedenheit und ich bin jedes mal sehr glücklich. Ein weiteres herausragendes Erlebnis hatte ich in der Förstergrube. Dort schwammen bei einem Tauchgang Karpfen gegen das Sonnenlicht aus einem Schilfgürtel. Das war ein grandioses Glück dabei zuschauen zu dürfen.
Was sind deine weiteren Träume? Wird es ein viertes U-Boot geben?
Nein, ein viertes Boot ist nicht geplant. Ein Wunsch von mir wäre es in der Ostsee oder im Mittelmeer zu tauchen. Doch dafür bräuchte ich ein Schiff mit einem Kran der mich zu Wasser lässt.
Vielen Dank für deine Zeit und nun kommt die Stunde der Taufe!